Mehr als 100 Tage im Amt – vom Abschied und Neustart beim Grundschulverband

Im Rahmen der letzten Delegiertenversammlung am 20. April 2024 des Grundschulverbands wurden Edgar Bohn (Vorsitzender) sowie Gabriele Klenk (langjähriges Vorstandsmitglied) und Thomas Irion (Vorstandsmitglied) aus der Vorstandsarbeit verabschiedet. Die Delegierten dankten ihnen mit Standing Ovations, Blumen und persönlichen Dankesworten für ihren unermüdlichen Einsatz für den Grundschulverband und damit für das, was uns allen wichtig ist, nämlich die Zukunft der Kinder in einer zukunftsfähigen Grundschule. Vor allem wegen seiner fachlichen und schulpolitischen Leistungen und der strategischen Neuausrichtung des Verbandes in den zurückliegenden 4 Jahren wurde dem scheidenden Vorstand Hochachtung und Dank entgegengebracht. Mit großem Beifall wurde auch die Arbeit der Fachreferentin-nen und Fachreferenten in der letzten Wahlperiode gewürdigt. Viele dieser Leistungen haben auch die nachrückenden Vorstandsmitglieder beeindruckt und beeinflusst – so wurde letztend-lich seitens des „alten“ Vorstandes ein großes Vertrauen in die Nachfolgerinnen gesetzt und diese für die Mitarbeit im neuen Vorstand gewonnen.

jetzt erschienen Band 158 „Literarische Bildung für die Grundschule“

(Kinder-)Literatur kann einen Beitrag zur allseitigen Bildung leisten und damit im Grundschulunterricht eine zentrale Rolle einnehmen. Das wird in den sehr vielseitigen Beiträgen dieses Bandes deutlich – nicht nur im Rahmen des Deutschunterrichts. Insofern reiht sich der Band in das pädagogische Grundverständnis des Grundschulverbandes ein: Kinder – Lernen – Zukunft: Mit und durch (Kinder-)Literatur.

jetzt erschienen „Grundschule aktuell“ Nr. 166 „Bildung für nachhaltige Entwicklung

Der Auftrag an eine Schule im 21. Jahrhundert beinhaltet auch einen umfassenden Begriff einer Bildung für nachhaltige Entwicklung. Alle Regierungen der Welt haben 2015 ein Weltaktionsprogramm verabschiedet, das die großen Herausforderungen unserer Zeit in Form von 17 Zielen bis 2030 aktiv angehen soll. Hierzu hat die Bundesregierung einen Nationalen Aktionsplan für Deutschland ausgearbeitet, der bereits 2017 von der Kultusministerkonferenz verabschiedet wurde. Darin heißt es u. a. für den Bereich Schule und formale Bildung (Seite 38):
„Im Lern- und Lebensort Schule sind Aktions- und Freiräume geschaffen, die Kindern und Jugendlichen Selbstwirksamkeit, Kompetenzzuwachs und Anerkennung im Sinne von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ermöglichen.“

jetzt erschienen „Lernräume und Schularchitektur“ – Band 157

Überall in Deutschland werden neue Grundschulen gebaut oder bestehende Einrichtungen für den Ganztagsbetrieb umgestaltet. Selten werden dabei die Kinder in die Planungsprozesse einbezogen. Wenn aber die Grundschule zur Ganztagsschule wird, wird sie unter der Woche zum zentralen Lebensort der Kindheit, an dem viele der Schülerinnen und Schüler mehr Zeit verbringen werden als ihre Eltern am Arbeitsplatz.

Pressemitteilung „Grundschulverband fordert: Mehr Investitionen in Grundschule“

Grundschulverband mahnt überfällige Investitionen in Grundschule wiederholt an: Bildung darf nicht als Sparmaßnahme missbraucht werden!
Die besorgniserregenden Leistungsabfälle der aktuellen PISA-Ergebnisse bestätigen den Abwärtstrend über zwei Jahrzehnte hinweg. Sie spiegeln, wie sehr sich fehlen-de Investitionen in das staatliche Bildungssystem auf Lern- und Leistungsmöglich-keiten von Kindern und Jugendlichen auswirken.
In zahlreichen Veröffentlichungen hat der Grundschulverband auf die jahrelange Unterfinanzierung der Grundschulen hingewiesen – die Versäumnisse der Politik schlagen nun bitter zu Buche. Kinder sind keine Zielgruppe von Parteien, die Lobby für Kinder der Grundschulen ist gering, obwohl Bildungsgrundlagen genau hier gelegt werden. Mit Blick auf die Ergebnisse bedarf es einer Umsteuerung. Ange-sichts des weiterhin zu erwartenden Fachkräftemangels ist deshalb zu fragen, wie Bedürfnisse von Kindergarten- und Grundschulkindern mehr Gewicht in aktuellen fachlichen und politischen Debatten erhalten können. Aus Sicht des Grundschul-verbands muss der Blick auf die bislang schlechtesten Ergebnisse der PISA-Studie vor allem dazu beitragen, die Verantwortung der Politik für die personelle und sächli-che Ausstattung von Grundschulen im Vergleich zu den darauf aufbauenden weiter-führenden Schulen zu prüfen und endlich die strukturelle Benachteiligung der Grundschulen aufzulösen!

jetzt erschienen „Grundschule aktuell“ Nr. 164 „Professionalität in der Grundschule“

In der Diskussion um Qualität von Schule und die damit verbundenen Erwartungen an das Kollegium angesichts des akuten Lehrkräftemangels steht auch immer die Frage im Raum, was Grundschulkinder brauchen, um gute Bildung in der Schule zu erleben. In der kommenden Ausgabe von Grundschule aktuell steht das Thema „Professionalität“ im Mittelpunkt.

jetzt erschienen „Grundschule aktuell“ Nr. 163 „Pausenkulturen“

Lange Zeit wurden Pausen negativ konnotiert „als eine Unterbrechung der Unterrichtsprozesse“ (Haenisch 2011, 15) und als „leere Zeit“ (Osnabrücker Forschungsgruppe 2016, 1) angesehen, gewinnen jedoch, u. a. im Rahmen stärker aufkommender Ganztagsschulen, verstärkt an Bedeutung (vgl. Adelt 2011). In einem rhythmisierten Schulalltag rücken Pausen unter dem „Aspekt der Regeneration […] ins Zentrum“ (Haenisch 2011, 15) und werden sogar als dessen „Herzstück“ (Fiegenbaum 2011, 63) tituliert. Doch: Wofür dienen Pausen und wie werden diese organisiert?

Resolution „Verantwortung für Bildungsgerechtigkeit – Startchancen-Programm als Chance?“

Das deutsche Bildungssystem befindet sich in einer Krise, vielleicht der größten seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Zu den Symptomen dieser Krise gehören u.a. die nach wie vor eklatante Bildungsungerechtigkeit sowie die mangelhafte Ausrichtung auf eine zukunftsorientierte Bildung. Die Realisierung eines inklusiven Bildungssystems, zu der sich die Bundesrepublik Deutschland durch Ratifizierung der UN Behindertenrechtskonvention verpflichtet hat, ist noch lange nicht erreicht. Damit werden die Rechte jedes Kindes und Jugendlichen auf bestmögliche Bildung gravierend verletzt.