jetzt erschienen Band 148/149 „Auf dem Weg zur kindergerechten Grundschule“

»Ist die Grundschule reformbedürftig?«
Diese Frage stand vor 50 Jahren am Anfang einer im Schulbereich einmaligen Entwicklung, die bis heute anhält: Differenzierung, offener Unterricht, zensurenfreier Raum, Ganztag, Inklusion, Lernen auch mit digitalen Medien. Der Band zeichnet die Entwicklung nach. Dabei wird auch deutlich, wie Reformbemühungen durch Rahmenbedingungen ausgebremst werden: zu wenig Bildungszeit, halbherziger Ganztag, Lehrermangel, Zensurengebot, früher Ausleseauftrag, geringe Unterstützung bei wichtigen neuen Aufgaben.
Dies alles und der entsprechend so mühsame wie lohnenswerte Weg zur kindergerechten Grundschule wird Jahrzehnt für Jahrzehnt nachgezeichnet und mit Beispielen und Dokumenten lebendig illustriert.

jetzt erschienen „Grundschule aktuell“ Nr. 147 „Die Grundschule der Zukunft ist …“

»Für die Grundschule und ihre Kinder« … sind die »Forderungen an Politik, Pädagogik und Gesellschaft« überschrieben, die GSV-Vorsitzende Maresi Lassek im Namen ihres Verbandes bei der Festveranstaltung in der Frankfurter Paulskirche vorstellte. Die Kinder und die Schulen brauchen für eine zukunftsfähige Grundschulbildung die Konzentration auf elementare Fragen und konkrete Maßnahmen. Mit seinen Forderungen gibt der Grundschulverband wesentliche Anstöße und ermutigt alle Verantwortlichen in Schulen, Ausbildung und Wissenschaft, in Verwaltung und Politik, sich der Diskussion darüber zu stellen und zu handeln:
»Für die Grundschule und ihre Kinder!«
Noch in der Paulskirche wurde der diesem Heft beiliegende »Flyer« (1848/49 hätte man noch von »Flugblättern« gesprochen, als am selben Ort die Grundrechte diskutiert und gefordert wurden) veröffentlicht und an die Teilnehmer/-innen verteilt. Über den Kongress fanden Tausende Exemplare ihren Weg in die Bundesländer. Bitte helfen auch Sie mit, in Ihrem Tätigkeitsfeld die Forderungen bekannt zu machen und weit zu verbreiten!

100 Jahre Grundschule – 50 Jahre Grundschulverband

Mit einem Festakt in der Paulskirche und mit einem großen Kongress an der Frankfurter Goethe-Universität würdigen Vertreter aus Schulen, aus Wissenschaft und Politik die 100-jährige Erfolgsgeschichte der Grundschule.
Im Anschluss an den Festakt kommen annähernd 1000 Pädagoginnen und Pädagogen zu Vorträgen, Diskussionsforen und Arbeitsgruppen an der Frankfurter Goethe-Universität zusammen. Unter dem Motto „KINDER LERNEN ZUKUNFT“ werden aktuelle Themen grundlegender Bildung wie „Individualisierung“, „Grundschule ohne Noten“, „Inklusion“, „Digitale Medien“ und „Rechtschreibunterricht“ diskutiert. Ebenso stehen Zukunftsfragen wie „Nachhaltige Bildung“, „Was Kinder heute für morgen brauchen“ und die „Gerechtigkeit unseres Bildungssystems“ auf dem Prüfstand.
Zum Bundesgrundschulkongress wird sich der Grundschulverband mit konkreten Anforderungen an eine zukunftsfähige Grundschule positionieren. Er wird dazu deutliche Forderungen an Politik, Bildungsverwaltung, Pädagogik und Gesellschaft richten, denn die grundlegende Bildung aller Kinder muss ein Anliegen Aller sein.

Mehrere hundert neue Schulen braucht das Land

Ein heute veröffentlichtes Gutachten der Bertelsmann-Stiftung droht den 100. Geburtstag der Grundschule zu überschatten, der Ende der Woche in Frankfurt mit einem Festakt in der Paulskirche und einem großen Grundschulkongress an der Universität gefeiert wird. Die Studie zeigt: Von 2023 bis 2030 werden jedes Jahr über 100.000 Schülerinnen und Schüler zusätzlich in den Grundschulen sein, als die Kultusminister in ihrer erst ein Jahr alten Prognose erwartet haben.

Kein Grundschulverbot für Migrantenkinder!

Zu dem Vorschlag des CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Carsten Linnemann, dass Kinder ohne hinreichende Deutschkenntnisse „auf einer Grundschule noch nichts zu suchen“ hätten und von der Einschulung zurückgestellt werden sollten (dpa-Meldung vom 5.8.2019), nimmt der Grundschulverband wie folgt Stellung:
Der Grundschulverband teilt die Auffassung, dass die Situation an zahlrei-chen Schulen im Hinblick auf die fehlenden Sprachkenntnisse vieler Kinder – übrigens auch solcher deutscher Muttersprache! – schwierig ist und beson-dere Maßnahmen rechtfertigt.
Allerdings sind die Vorschläge von Herrn Linnemann nicht zielführend:
Ausgrenzung verzichtet auf sprachbezogene und soziale Lernchancen und ist auch gesellschaftspolitisch falsch.

jetzt erschienen Band 147 „Bildung für nachhaltige Entwicklung“

Der vorliegende Band soll dazu beitragen, den „Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung“ (2016) für den Unterricht in der Grundschule besser zu erschließen. Nach einer kurzen Zusammenfassung der theoretischen Grundlagen des Orientierungsrahmens, folgt der praktische Teil, in dem über attraktive, erprobte Unterrichtsbeispiele gezeigt wird, wie „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ in jedem Unterrichtsfach der Grundschule verankert sein kann. Im dritten Teil werden unterstützende Materialien (Lernpakete, Klassensätze, Arbeitsblätter) des Projekts „Eine Welt in der Schule“ vorgestellt.

Neuauflage Band 134 „Individuell fördern – Kompetenzen stärken“

„Individuell fördern – Kompetenzen stärken in der Eingangsstufe“
Mit diesem Titel ist der Band 134 unserer Buchreihe „Beiträge zur Reform der Grundschule“ soeben in einer überarbeiteten Neuauflage erschienen: Die zuvor separaten Einzelhefte wurden in einem kompakten Band zusammengefasst, die umfangreichen Zusatzmaterialien werden zur kostenfreien Nutzung auf unserer Homepage zum Lesen und Herunterladen bereitgestellt.
So ist ein übersichtliches und benutzerfreundliches Handbuch für die Praxis entstanden. Die prägnant beschriebenen Förderideen sind gut sortiert zusammengefasst.
Wir finden: eine Fundgrube von Anregungen, Beispielen und Ideen für eine förderliche Grundschulpraxis.

jetzt erschienen „Grundschule aktuell“ Nr. 146 „100 Jahre Grundschule: Ein Grund zum Feiern?“

»Wer im November 1918 nach Hause fuhr, konnte erleben, dass ihm ein aufgeregter Matrose im Abteil erzählte, jetzt werde es nur noch eine Schule geben, wo alle, arm und reich, hineingingen, und dann werde man sehen, wo eigentlich die Begabten säßen.« Diese Anekdote (zitiert von Margarete Götz in diesem Heft) zeigt den Zukunftsoptimismus und die hohen Erwartungen an grundlegende Bildungsreformen in der demokratischen Revolution vor Gründung der Weimarer Republik.
Die Autorinnen und Autoren dieses Heftes gehen dem »Gründungsversprechen« der Weimarer Verfassung – »eine gemeinsamen Schule für alle« – nach und fragen:
»Wo stehen wir heute?«Ist unser Schulsystem 2019 vielleicht sogar ein Schulsystem »von gestern?«

Der Grundschulverband zum „Rechtsanspruch auf ganztägige Bildung und Betreuung für Grundschulkinder“

Mit ihrer Studie „Zwischen Bildung und Betreuung“ macht die Bertelsmann Stiftung eine Kosten-Nutzen-Rechnung für die Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung für jedes Grundschulkind auf und prognostiziert deren Rendite bis 2030 und darüber hinaus: Es wäre ein Erfolgsmodell für Kinder, Eltern und den Staatshaushalt, wenn in der laufenden und in der nächsten Legislaturperiode je 4 Milliarden Euro vom Bund in das Vorhaben investiert werden und eine verträgliche Finanzierungslösung zwischen Bund, Ländern und Kommunen ausgehandelt werden könnte.

Maresi Lassek, die Vorsitzende des Grundschulverbandes, stellt fest: „Die extrem unterschiedlichen Finanzlagen der Kommunen mit einem Finanzierungskonzept aufzufangen, um Kindern in allen Regionen Deutschlands vergleichbare Bildungsbedingungen zu ermöglichen, muss die politisch Verantwortlichen herausfordern. Das liegt in der Verantwortung des Bundes.“