Inklusive Schule für alle ist die Schule für die Demokratie

Breites Bündnis veranstaltet „Inklusionskongress“ „Soziale Spaltung in der Gesellschaft überwinden“ Frankfurt a.M. – „Wir brauchen ein Schulsystem, das einen Beitrag leistet, die soziale Spaltung in der Gesellschaft zu überwinden“, stellten die Sprecherinnen und Sprecher des Inklusionskongresses „Eine für alle – die inklusive Schule für die Demokratie“m Montag in Frankfurt a.M. fest.

Das Schulsystem in Deutschland zementiere soziale Benachteiligungen, die Kinder mit in die Schule bringen.Trotzdem habe die Politik Reformen bisher nur zögerlich umgesetzt. Schulstrukturdebatten würden tabuisiert, begründete das Kongressbündnis seinen Vorstoß.“Das wollen wir ändern“, betonten Sprecherinnen und Sprecher des Bündnisses, dem sieben Organisationen angehören und das von der „Aktion Mensch“ unterstützt wird. Das Bündnis wolle eine gesellschaftliche Debatte um die Schulstruktur anstoßen. Das gegliederte Bildungssystem sei nicht zukunftsfähig.
„Inklusive Bildung ist weder ein Modetrend noch eine beliebige Modalität. Sie ist das universelle Recht aller Kinder auf gemeinsames Lernen“, sagte Prof. Vernor Muñoz, ehemaliger UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Bildung. „Als wesentliches Charakteristikum menschenrechtsbasierter Bildung ist Inklusion eine Verpflichtung für die politisch Verantwortlichen in Deutschland und ein Recht, das eingefordert werden kann.“ Muñoz hatte vor zehn Jahren das deutsche Schulsystem im Auftrag der UN untersucht und insbesondere moniert, dass die deutsche Schule Kinder mit sozialer Benachteiligung, mit Migrationshintergrund und mit Behinderungen diskriminiere.

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