Mehr als 100 Tage im Amt – vom Abschied und Neustart beim Grundschulverband

Im Rahmen der letzten Delegiertenversammlung am 20. April 2024 des Grundschulverbands wurden Edgar Bohn (Vorsitzender) sowie Gabriele Klenk (langjähriges Vorstandsmitglied) und Thomas Irion (Vorstandsmitglied) aus der Vorstandsarbeit verabschiedet. Die Delegierten dankten ihnen mit Standing Ovations, Blumen und persönlichen Dankesworten für ihren unermüdlichen Einsatz für den Grundschulverband und damit für das, was uns allen wichtig ist, nämlich die Zukunft der Kinder in einer zukunftsfähigen Grundschule. Vor allem wegen seiner fachlichen und schulpolitischen Leistungen und der strategischen Neuausrichtung des Verbandes in den zurückliegenden 4 Jahren wurde dem scheidenden Vorstand Hochachtung und Dank entgegengebracht. Mit großem Beifall wurde auch die Arbeit der Fachreferentin-nen und Fachreferenten in der letzten Wahlperiode gewürdigt. Viele dieser Leistungen haben auch die nachrückenden Vorstandsmitglieder beeindruckt und beeinflusst – so wurde letztend-lich seitens des „alten“ Vorstandes ein großes Vertrauen in die Nachfolgerinnen gesetzt und diese für die Mitarbeit im neuen Vorstand gewonnen.

Pressemitteilung „Grundschulverband fordert: Mehr Investitionen in Grundschule“

Grundschulverband mahnt überfällige Investitionen in Grundschule wiederholt an: Bildung darf nicht als Sparmaßnahme missbraucht werden!
Die besorgniserregenden Leistungsabfälle der aktuellen PISA-Ergebnisse bestätigen den Abwärtstrend über zwei Jahrzehnte hinweg. Sie spiegeln, wie sehr sich fehlen-de Investitionen in das staatliche Bildungssystem auf Lern- und Leistungsmöglich-keiten von Kindern und Jugendlichen auswirken.
In zahlreichen Veröffentlichungen hat der Grundschulverband auf die jahrelange Unterfinanzierung der Grundschulen hingewiesen – die Versäumnisse der Politik schlagen nun bitter zu Buche. Kinder sind keine Zielgruppe von Parteien, die Lobby für Kinder der Grundschulen ist gering, obwohl Bildungsgrundlagen genau hier gelegt werden. Mit Blick auf die Ergebnisse bedarf es einer Umsteuerung. Ange-sichts des weiterhin zu erwartenden Fachkräftemangels ist deshalb zu fragen, wie Bedürfnisse von Kindergarten- und Grundschulkindern mehr Gewicht in aktuellen fachlichen und politischen Debatten erhalten können. Aus Sicht des Grundschul-verbands muss der Blick auf die bislang schlechtesten Ergebnisse der PISA-Studie vor allem dazu beitragen, die Verantwortung der Politik für die personelle und sächli-che Ausstattung von Grundschulen im Vergleich zu den darauf aufbauenden weiter-führenden Schulen zu prüfen und endlich die strukturelle Benachteiligung der Grundschulen aufzulösen!

Pressemitteilung „Grundschulverband fordert: Kein Stopp der Digitalen Grundbildung!“

Grundschulverband widerspricht GBW-Moratorium zur Digitalisierung in KITAs und Schulen
Der Grundschulverband stellt sich entschieden gegen die kürzlich vorgebrachten Forderungen nach einem Moratorium der Digitalisierung in Bildungseinrichtungen, besonders in Kindertagesstätten und Grundschulen. Die Forderung, den Einsatz digitaler Medien bis zur 6. Klasse aus Gründen des Kinder- und Medienschutzes zu pausieren, verkennt laut dem Verband die entscheidende Rolle von Schulen und Kindertageseinrichtungen für die Förderung digitaler Kompetenzen in der heutigen und zukünftigen Bildungslandschaft.
Digitale Technologien als fester Bestandteil des Lebens
In einer Welt, in der digitale Technologien nahezu alle Lebensbereiche durchdringen, betont der Verband die Notwendigkeit, Kinder gezielt und strukturiert in diese Kultur der Digitalität einzuführen. Studien belegen, dass Kinder in einem medial durchdrungenen Umfeld aufwachsen und dass Kinder in deutschen Schulen die erforderlichen Kompetenzen in deutlich geringerem Maß erwerben als in anderen Ländern. Dies und die vielfältigen Folgen für das Aufwachsen von Kindern erfordert eine frühe und systematische Einführung in den sicheren und souveränen Umgang mit digitalen Medien.