Pressemitteilung „Grundschulen unterfinanziert“

Das im Koalitionspapier groß angekündigte Startchancen-Programm der Bundesregierung kommt, so der Plan, erst zum Schuljahr 2024/2025 an den Start und zwar statt für die angekündigten 4.000 Schulen nur für 1.000. Ganz aktuell streicht das Land Nordrhein-Westfalen Mittel für den gemeinsamen Unterricht. Auch in anderen Bundesländern steht zu fürchten, dass am Bildungshaushalt gespart wird. Es gehört nicht viel Fantasie dazu, sich vorzustellen, dass von diesen Sparmaßnahmen einmal mehr die Grundschulen besonders betroffen sein werden.

Pressemitteilung „GGG und GSV begrüßen Einigung von Bund und Ländern zum Startchancenprogramm – Jetzt kommt es auf die konkrete Ausgestaltung an“

Mit der Einigung auf Eckpunkte ist ein wesentlicher Schritt zur Umsetzung des im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vereinbarten Startchancenprogramms erfolgt. Damit hat die kontraproduktive öffentliche Auseinandersetzung endlich ein Ende gefunden. Dass das Programm erst mit dem Schuljahr 2024/25 und dann auch noch nicht in voller Ausgestaltung gestartet wird, geht zu Lasten ganzer Jahrgänge von Schülerinnen und Schülern.

Resolution „Verantwortung für Bildungsgerechtigkeit – Startchancen-Programm als Chance?“

Das deutsche Bildungssystem befindet sich in einer Krise, vielleicht der größten seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Zu den Symptomen dieser Krise gehören u.a. die nach wie vor eklatante Bildungsungerechtigkeit sowie die mangelhafte Ausrichtung auf eine zukunftsorientierte Bildung. Die Realisierung eines inklusiven Bildungssystems, zu der sich die Bundesrepublik Deutschland durch Ratifizierung der UN Behindertenrechtskonvention verpflichtet hat, ist noch lange nicht erreicht. Damit werden die Rechte jedes Kindes und Jugendlichen auf bestmögliche Bildung gravierend verletzt.

Pressemitteilung „Bildungswende – JETZT“

Deutschland steckt in einer der schwersten Bildungskrisen seit Gründung der Bundesrepublik! Bundesweit fehlen hunderttausende Kitaplätze. Der Mangel an Lehrkräften und Erzieher*innen steigt immer weiter und trifft auf ein veraltetes und unterfinanziertes Bildungssystem, das sozial ungerecht ist. Die krassen Folgen spüren Schüler*innen, die Bildungsbeschäftigten in Kita & Schule, die Eltern und die gesamte Gesellschaft.

Pressemitteilung „IGLU 2021 – Grundschulen brauchen endlich eine angemessene Unterstützung“

Auf höchste Resonanz in den Medien stießen die Ergebnisse der internationalen Grundschul-Leseuntersuchung (IGLU), die am 17. Mai 2023 veröffentlicht wurden. Die Ratschläge von – oft selbsternannten – Expert:innen, wie der Misere zu begegnen sei, überschlugen sich förmlich.
So sehr es eigentlich nicht hinnehmbar ist, dass rund ein Viertel der Viertklässler:innen erhebliche Mängel beim Lesen und Verstehen von Texten haben, konnten die Ergebnisse nicht überraschen:
Der Trend absinkender Schülerleistungen besteht bereits seit 2006. Die Studie zeigt einmal mehr auf, dass der Abwärtstrend seither kontinuierlich fortschreitet. Für den Grundschulverband als Fachverband für die Grundschulen und ihre Schülerinnen und Schüler kommt diese Entwicklung keinesfalls überraschend.
Wer eine wirkliche Verbesserung der Lernergebnisse in den Grundschulen erreichen will, muss dies mit Ernst und Sorgfalt und insbesondere in Kenntnis der besonderen pädagogischen und didaktischen Herausforderungen der Arbeit der Lehrkräfte in den Grundschulen angehen und diese Aufgabe mit nicht unerheblichem Ressourceneinsatz hinterlegen. Alles andere ist nichts als wohlfeile Augenwischerei.

Pressemitteilung „Gutachten des GSV zur Arbeitsbelastung von Lehrkräften in Grundschulen“

In seiner Pressemitteilung verweist der Grundschulverband auf das im Jahr 2020 herausgegebene Gutachten zur Arbeitssituation in den Grundschulen des Instituts für interdisziplinäre Schulforschung von Reiner Schölles, Hans-Georg Schönwälder, Gerhard Tiesler und Helmut Zachau „Zu viele Aufgaben, zu wenig Zeit: Überlastung von Lehrkräften in Grundschulen“ hin sowie auf seine am 30.01.2023 versendete Stellungnahme zum Lehrkräftemangel, in der aufgezeigt wird, was an kurz- mittel- und langfristigen Maßnahmen geschehen müsste, um die aktuelle Krise der Grundschulen zu beheben.

Verantwortung für Bildungsgerechtigkeit – Startchancen-Programm als Chance?

Der Grundschulverband und die GGG laden zu einer gemeinsamen Veranstaltung am 10. Juni 2034 um 11.00 Uhr in die Fritz-Karsen-Schule in Berlin-Neukölln ein.

In einer gemeinsamen Resolution wollen wir die Eckpunkte für eine angemessene Umsetzung des Startchancen-Programms setzen. Ein Podium soll die Vertreter*innen der Ampelkoalition mit unseren Einschätzungen und Erwartungen konfrontieren. Gemeinsam werden wir in 5 Foren die Situationen an den Schulen vertiefend diskutiert.

Pressemitteilung „Lehrkräftemangel – Politik in der Pflicht“

Missachtung der Bildungsansprüche von Grundschulkindern – Politik in der Pflicht!
Mit großer Sorge konstatiert der Grundschulverband die Auswirkungen des Mangels an Lehrkräften gerade im Grundschulbereich. Um den Unterricht aufrechtzuerhalten, dürfen die Grundschulen keineswegs zum Experimentierfeld werden. In dieser Schulart wird ein wichtiger Grundstein für die Bildungslaufbahn der Kinder gelegt. Was hier versäumt wird, lässt sich nicht mehr nachholen. Wir müssen in der Grundschule verhindern, dass hier bereits Bildungsbiografien junger Menschen zum Scheitern verurteilt sein können.
Was ist zu tun? Lesen Sie die Forderungen des Grundschulverbands in der ausführlichen Pressemitteilung.
Wer die Qualität der Arbeit in den Grundschulen unter Berücksichtigung der Ergebnisse des IQB-Bildungstrends nicht weiter schwächen, sondern im Gegenteil steigern will, muss RICHTIG handeln und zwar JETZT!“

Pressemitteilung zum „Tag der Handschrift“

Eine gut lesbare und flüssige Handschrift ist keineswegs ein „Auslaufmodell“, sondern bleibt eine wesentliche Basiskompetenz für Grundschulkinder. Das Handschreiben wird durch das digitale Schreiben ergänzt. Die KMK Bildungsstandards für die Primarstufe sind im Jahr 2022 überarbeitet worden, in Bezug auf die Schrift wurden die Ziele genauer formuliert:
„Die Schülerinnen und Schüler schreiben kurze Sätze flüssig. Sie schreiben in einer leserlichen Handschrift. Die Schülerinnen und Schüler schreiben auch mithilfe digitaler Schreibwerkzeuge. Sie gestalten ihre Texte zweckmäßig und übersichtlich.“
Informieren Sie sich hier zum Konzept der Grundschrift, das die Ansprüche der KMK-Standards am besten erfüllt.