Pressemitteilung „Grundschulverband fordert: Kein Stopp der Digitalen Grundbildung!“

Grundschulverband widerspricht GBW-Moratorium zur Digitalisierung in KITAs und Schulen
Der Grundschulverband stellt sich entschieden gegen die kürzlich vorgebrachten Forderungen nach einem Moratorium der Digitalisierung in Bildungseinrichtungen, besonders in Kindertagesstätten und Grundschulen. Die Forderung, den Einsatz digitaler Medien bis zur 6. Klasse aus Gründen des Kinder- und Medienschutzes zu pausieren, verkennt laut dem Verband die entscheidende Rolle von Schulen und Kindertageseinrichtungen für die Förderung digitaler Kompetenzen in der heutigen und zukünftigen Bildungslandschaft.
Digitale Technologien als fester Bestandteil des Lebens
In einer Welt, in der digitale Technologien nahezu alle Lebensbereiche durchdringen, betont der Verband die Notwendigkeit, Kinder gezielt und strukturiert in diese Kultur der Digitalität einzuführen. Studien belegen, dass Kinder in einem medial durchdrungenen Umfeld aufwachsen und dass Kinder in deutschen Schulen die erforderlichen Kompetenzen in deutlich geringerem Maß erwerben als in anderen Ländern. Dies und die vielfältigen Folgen für das Aufwachsen von Kindern erfordert eine frühe und systematische Einführung in den sicheren und souveränen Umgang mit digitalen Medien.

Pressemitteilung „Inklusive Bildung – zwischen menschenrechtlichem Anspruch und Wirklichkeit an Grundschulen“

2009 hat Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) unterzeichnet. Seither sind Land und Bundesländer in der Pflicht, diese auch umzusetzen. Die Positionen des Grundschulverbandes umfassen wesentliche Faktoren, um die UN-BRK an Grundschulen umsetzen zu können. Allerdings werden bislang die Rahmenbedingungen für die Transformation zu einem inklusiven Bildungssystem auf der Steuerungsebene nur ungenügend gesetzt.

Pressemitteilung „Grundschulen unterfinanziert“

Das im Koalitionspapier groß angekündigte Startchancen-Programm der Bundesregierung kommt, so der Plan, erst zum Schuljahr 2024/2025 an den Start und zwar statt für die angekündigten 4.000 Schulen nur für 1.000. Ganz aktuell streicht das Land Nordrhein-Westfalen Mittel für den gemeinsamen Unterricht. Auch in anderen Bundesländern steht zu fürchten, dass am Bildungshaushalt gespart wird. Es gehört nicht viel Fantasie dazu, sich vorzustellen, dass von diesen Sparmaßnahmen einmal mehr die Grundschulen besonders betroffen sein werden.

Pressemitteilung „GGG und GSV begrüßen Einigung von Bund und Ländern zum Startchancenprogramm – Jetzt kommt es auf die konkrete Ausgestaltung an“

Mit der Einigung auf Eckpunkte ist ein wesentlicher Schritt zur Umsetzung des im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vereinbarten Startchancenprogramms erfolgt. Damit hat die kontraproduktive öffentliche Auseinandersetzung endlich ein Ende gefunden. Dass das Programm erst mit dem Schuljahr 2024/25 und dann auch noch nicht in voller Ausgestaltung gestartet wird, geht zu Lasten ganzer Jahrgänge von Schülerinnen und Schülern.

Pressemitteilung „Bildungswende – JETZT“

Deutschland steckt in einer der schwersten Bildungskrisen seit Gründung der Bundesrepublik! Bundesweit fehlen hunderttausende Kitaplätze. Der Mangel an Lehrkräften und Erzieher*innen steigt immer weiter und trifft auf ein veraltetes und unterfinanziertes Bildungssystem, das sozial ungerecht ist. Die krassen Folgen spüren Schüler*innen, die Bildungsbeschäftigten in Kita & Schule, die Eltern und die gesamte Gesellschaft.

Pressemitteilung „IGLU 2021 – Grundschulen brauchen endlich eine angemessene Unterstützung“

Auf höchste Resonanz in den Medien stießen die Ergebnisse der internationalen Grundschul-Leseuntersuchung (IGLU), die am 17. Mai 2023 veröffentlicht wurden. Die Ratschläge von – oft selbsternannten – Expert:innen, wie der Misere zu begegnen sei, überschlugen sich förmlich.
So sehr es eigentlich nicht hinnehmbar ist, dass rund ein Viertel der Viertklässler:innen erhebliche Mängel beim Lesen und Verstehen von Texten haben, konnten die Ergebnisse nicht überraschen:
Der Trend absinkender Schülerleistungen besteht bereits seit 2006. Die Studie zeigt einmal mehr auf, dass der Abwärtstrend seither kontinuierlich fortschreitet. Für den Grundschulverband als Fachverband für die Grundschulen und ihre Schülerinnen und Schüler kommt diese Entwicklung keinesfalls überraschend.
Wer eine wirkliche Verbesserung der Lernergebnisse in den Grundschulen erreichen will, muss dies mit Ernst und Sorgfalt und insbesondere in Kenntnis der besonderen pädagogischen und didaktischen Herausforderungen der Arbeit der Lehrkräfte in den Grundschulen angehen und diese Aufgabe mit nicht unerheblichem Ressourceneinsatz hinterlegen. Alles andere ist nichts als wohlfeile Augenwischerei.

jetzt erschienen „Grundschule aktuell“ Nr. 162 „Ganztagsschule: Den ganzen Tag Schule?“

In der kommenden Ausgabe von Grundschule aktuell gehen wir mit Ihnen folgenden Fragen nach: Was beinhaltet der Rechtsanspruch auf ganztägige Förderung? Welche Kriterien für einen gelingenden Ganztag gibt es? Wie muss Ganztag gestaltet sein, dass allseitige Bildung gewährleistet werden kann? Was ist bei der Ausgestaltung der Kooperation innerhalb der Schule und mit anderen zu beachten? Welche Wege gehen Schulen auf dem Weg zum Ganztag? Hier lohnt sich ein Blick zurück, aber auch nach vorn – was kann Ganztag an gesellschaftlichen Veränderungen bedeuten? Nicht zu vergessen ist dabei der Aspekt eines Ganztags zwischen Erwerbsmöglichkeit und Erziehungs- und Bildungspartnerschaft.

Pressemitteilung „Gutachten des GSV zur Arbeitsbelastung von Lehrkräften in Grundschulen“

In seiner Pressemitteilung verweist der Grundschulverband auf das im Jahr 2020 herausgegebene Gutachten zur Arbeitssituation in den Grundschulen des Instituts für interdisziplinäre Schulforschung von Reiner Schölles, Hans-Georg Schönwälder, Gerhard Tiesler und Helmut Zachau „Zu viele Aufgaben, zu wenig Zeit: Überlastung von Lehrkräften in Grundschulen“ hin sowie auf seine am 30.01.2023 versendete Stellungnahme zum Lehrkräftemangel, in der aufgezeigt wird, was an kurz- mittel- und langfristigen Maßnahmen geschehen müsste, um die aktuelle Krise der Grundschulen zu beheben.

Verantwortung für Bildungsgerechtigkeit – Startchancen-Programm als Chance?

Der Grundschulverband und die GGG laden zu einer gemeinsamen Veranstaltung am 10. Juni 2034 um 11.00 Uhr in die Fritz-Karsen-Schule in Berlin-Neukölln ein.

In einer gemeinsamen Resolution wollen wir die Eckpunkte für eine angemessene Umsetzung des Startchancen-Programms setzen. Ein Podium soll die Vertreter*innen der Ampelkoalition mit unseren Einschätzungen und Erwartungen konfrontieren. Gemeinsam werden wir in 5 Foren die Situationen an den Schulen vertiefend diskutiert.